Brand im Reisezug

Für den 24.04.2014 stand wieder die erste von zwei Einsatzübungen auf den Dienstplan. Hier ging es zusammen mit dem HLF der Feuerwache Strießen auf das Gelände der Deutschen Bahn in der Zwickauer Straße. Der Einsatzauftrag lautete „Brand Reisezugwagon mit 3 vermisste Personen“. Ein solcher Einsatz ist im eigenen Gebiet zwar schwer möglich, da die Bahnstrecke durch das Schönfelder Hochland seit 1951 nur noch als Rad- und Wanderroute dient, aber Menschen müssen aus allen Lagen gerettet werden können. Am Einsatzort angekommen begann erst mal die Lageerkundung. Aus dem Wagon qualmt es aus allen Ritzen und Öffnungen. Ein Feuer konnte von außen nicht festgestellt werden. Nach der Befragung des Bahnmitarbeiters vor Ort hieß es „nur“ noch 2 vermisste Personen. Ein genauerer Aufenthaltsort war nicht bekannt. Es wurde auch erklärt wie die Notentriegelungen der Türen funktioniert um einen Rettungsweg zu haben. Nach Aufteilung der Trupps ging der Angriffstrupp unter Atemschutz zur Personenrettung vor. Hierzu musste eine Scheibe neben der Tür eingeschlagen werden, da die Notentriegelung nur von innen zu betätigen ist. Doch das Einschlagen mittels Beil war nicht so leicht wie erdacht. Der erste Schlag blieb ohne große Wirkung. Ein paar weitere waren nötig. Nun konnte durchs Fenster eingestiegen und die Tür von innen entriegelt werden. Gleichzeitig begann der Wassertrupp die Wasserversorgung zum Hydranten herzustellen. Das der Hydrant einige Meter entfernt war wurde er dann vom Schlauchtrupp abgelöst. Der Wassertrupp rüstete sich mit Atemschutz aus um als zweiter Angriffstrupp zu fungieren. Wären dessen könnte schon die erste vermisste Person im unteren Teil des Reisezuges gefunden und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ein Feuer konnte zu keiner Zeit festgestellt werden. Der Angriffstrupp begab sich gleich wieder auf die Suche nach der 2 Person im oberen Abteil. Diese lag sehr nah am Aufgang und konnte somit auch zügig ans Freie gebracht werden. Nun war auch der zweite Trupp einsatzbereit und konnte durch eine weitere schon entriegelte Tür weiter das obere Abteil von der anderen Seite her abgesucht werden um sicher zugehen, ob sich nicht doch noch eine Person im Zug befindet. In der Zeit brachten die Kameraden der Berufsfeuerwehr einen Lüfter in Stellung um den Rauch im Zug zu verbannen und die so die Kontrolle zu erleichtern. Doch der Bahnmitarbeiter sollte Recht behalten und es wurde zum Glück keine weitere Person mehr gefunden. Nun war auch schon der Einsatz beendet und es konnte wieder alles rückgebaut werden. Anschließend gab es beim Essen vom Grill noch eine Auswertung, welche sehr positiv verlief. Natürlich blieben kleine Anmerkungen nicht aus was der guten Leistung aber keinen Abbruch tut. Ein dank gilt an allen mitwirkenden Kameraden, den Kameraden der Feuerwache 3 und natürlich auch der Bahn für die zur Verfügung Stellung des Objektes.